Für viele Marketer ist dieser einstmals heilige Begriff ohnehin überholt, weil er an die alte Einbahnstraßen-Kommunikation á la Anbieter-sendet-und-potenzieller-Kunde-konsumiert-die-Botschaft erinnert. Sprechen wir also lieber von Dialoggruppen. Aber auch dieser Begriff wird immer zweifelhafter, denn ob Zielgruppen oder Dialoggruppen: Sie fragmentieren sich immer stärker – bis hinunter auf wenige hundert oder vielleicht ein paar Dutzend Personen. Hinzu kommt, dass nicht alle Mitglieder einer – selbst sehr kleinen – Dialoggruppe das gleiche Verhalten zeigen. Auch in ihr gibt es weiter schweigende Konsumenten, aber auch aktive Erfahrungspublizisten. Also so etwas wie selbst ernannte, nichtkommerzielle Influencer. Die Gewinnung von solch meinungsstarken Beeinflussern kann, wenn man das Thema Reichweite nicht zu hoch hängen muss, durchaus zum Erfolgsfaktor für eine Marke werden – zumal bei regionalen Strategien.