Mit einer klaren und optimistischen Botschaft zeichnet die Kampagne ein neues, attraktives Bild vom Handwerk in Thüringen – und trägt Handwerksberufe ins Relevant Set der künftigen Schulabgänger. Eine Aktion der Thüringer Handwerkskammern, gefördert durch den Freistaat Thüringen.

Worum ging es?

Azubigewinnung
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Markt

Der Ausbildungsmarkt ist seit einigen Jahren hart umkämpft. Vor allem Handwerksberufe haben es im Wettbewerb um motivierte junge Menschen oft schwer. Denn obwohl das moderne Handwerk immer ergonomischer, lukrativer und chancenreicher wird, haftet ihm viel zu oft noch das Image von schlechter Bezahlung, harten Arbeitsbedingungen und übersichtlichen Karriere-Optionen an.

Worum geht es

Die ernste Situation macht auch vor Thüringen nicht halt: Zusätzlich zum allgemeinen Fachkräftemangel kämpft das Handwerk im Freistaat mit einem angestaubten Image in vielen Köpfen. Dass es sich bei vielen dieser Berufe um Zukunftsbranchen handelt, deren Arbeits- und Lohnbedingungen moderner und einträglicher geworden sind, hat sich noch nicht überall herumgesprochen.

Das muss sich ändern.

Um bei zukünftigen Azubis und ihrem schulischen sowie familiären Umfeld eine positive Vorprägung zu schaffen, nutzen die Thüringer Handwerkskammern die Zeit, in der die Auseinandersetzung mit dem Thema beginnt, bevor bereits Entscheidungen gefällt werden: den Herbst 2023. Flankiert wird die Kampagne von Informations-Veranstaltungen in Schulen.

Ziele und Zielgruppen

Die Ansprache richtet sich an Haupt-Mentoren von zukünftigen Schulabgängern. Eltern, Großeltern und weitere Verwandte, die den Jugendlichen als Ratgeber in der richtungsweisenden Berufswahl-Entscheidung zur Seite stehen. Im erweiterten Fokus stehen Lehrer und die Schüler selbst.

Strategischer Planungsansatz

Eltern haben mit 70 % den größten Einfluss auf die Berufswahlentscheidung ihrer Kinder. Hier setzt die Kampagne an. Aufbauend auf der bundesweiten und bekannten Optik der Handwerkskampagnen werden gezielt Mentoren und Multiplikatoren in Thüringen angesprochen. Mit dem klaren Ziel: Weitergabe der Informationen und Empfehlung an die künftige Schulabgänger-Zielgruppe.
Die crossmedial angelegte Mediaplanung zielt darauf ab, Interessenten direkt auf die Landingpage „jobtest-thüringen.de“ zu leiten, damit sie von dort aus auf die Suche nach den passenden Angeboten gehen können.

Kreative Leitidee

Vor dem Hintergrund von Inflation, dem Vormarsch von Künstlicher Intelligenz, Kriegen und von weltweit ins Wanken geratenden politischen Kraftverhältnisse steht für die Mentoren der Aspekt „Sicherheit“ an der Spitze der Auswahlkriterien für den passenden Job. Deshalb leitet die nach vorn gerichtete Botschaft „Getestet auf zukunftssicher“ die Kampagne ein. Der Vorteil: Es handelt es sich nicht nur um ein Versprechen, sondern eine Tatsache, die tausende Handwerker im Freistaat gern bestätigen. Im weiteren Verlauf des Funnels, wenn sich die Jugendlichen selbst informieren, folgen aktivierende und aufwertende Botschaften wie „Zeig der Welt, wo der Hammer hängt.“ oder „Zeig der Welt, wie man einen guten Schnitt macht.“ Jeder Kontakt wird direkt auf die Landingpage „jobtest-thüringen.de“ geleitet. Hier finden sie neben den wichtigsten Vorteilen einer Handwerkskarriere die Links zu offenen Ausbildungsplätzen in ihrer Region und einem „Berufe-Checker“, in dem sie passende Berufe zu ihren Stärken und Neigungen entdecken können.

Resultat

Mit vereinten Kräften konnten die drei Thüringer Handwerkskammern in kurzer Zeit eine gemeinsame Botschaft digital und analog im Freistaat platzieren, die durch den konsequenten Kanalwechsel auf die Landingpage zielgerichtet mit den Jugendlichen in Dialog tritt.